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Die Immobilienpreise steigen weiter

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Wohnungsmangel dürfte Nachfrage nach Wohneigentum befeuern

Der Wert von Häusern und Wohnungen ist gestiegen. Einfamilienhäuser verkaufen sich im 2023 im Vergleich zum Vorjahr zu einem 5,43 Prozent höheren Preis, Eigentumswohnungen im Schnitt um 7,87 Prozent. Der Hauseigentümerverband Region Winterthur hat dazu die Immobilienpreise und die Rahmenbedingungen der Gemeinden untersucht. Gemäss dem Geschäftsführer Ralph Bauert sei der Wunsch nach Wohneigentum nach wie vor gross. Er sagt: «In den letzten Jahren war die Nachfrage nach Wohneigentum immer viel höher als das Angebot an Kaufobjekten. Insbesondere bei frei stehenden Einfamilienhäusern in der Stadt Winterthur war die Nachfrage so hoch, dass die ausgeschriebenen Preise regelmässig überboten wurden.»

Nachdem die Schweizerische Nationalbank den Leitzins erhöhte und dadurch auch die Hypothekarzinsenanstiegen, ging die Nachfrage zurück. Zudem seien wirtschaftliche Unsicherheiten zu spüren, weshalb man eher mit einem Kauf zögere. Nichtsdestotrotz sind die Preise für Wohneigentum angestiegen – in den ländlichen Gebieten aber prozentual stärker als in der Stadt. «Dort sind die Immobilienpreise bereits hoch. In Winterthur und Illnau-Effretikon müssen zwischen 30 und 40 Jahreseinkommen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus bezahlt werden, in Berg am Irchel oder Stammheim dagegen sind weniger als 20 Jahreseinkommen erforderlich», sagt Bauert.

Aktuell gibt es gemäss Studien der Banken keinen Preisvorteil mehr mit Wohneigentum gegenüber einer Mietwohnung. Gründe dafür sind die gestiegenen Hypothekarzinsen wie auch die höheren Verkaufspreise. Trotzdem rechnet Bauert mit einer anhaltenden Nachfrage nach Wohneigentum für die nächsten Jahre. Grund dafür sei die weiter wachsende Bevölkerung, weshalb es in ein paar Jahren 50000 Wohnungen zu wenig gebe. Letztes Jahr standen gemäss Bundesamt für Statistik noch rund 60000 Wohnungen schweizweit leer. Bauert: «Diese Bevölkerungsentwicklung wird dafür sorgen,
dass die Nachfrage nach Wohnungen und damit auch nach Wohneigentum bestehen bleibt. Wegen den gestiegenen Hypothekarkosten werden auch der Referenzzinssatz und damit die Mieten steigen.» Dadurch gewinne das Wohneigentum wieder an Attraktivität. Die meisten Menschen wünschen sich ein Einfamilienhaus. Allerdings entstehen zurzeit mehr Eigentumswohnungen, da die Devise «verdichten» lautet. Bauert geht davon aus, dass künftig mehr Wohnungen als Einfamilienhäuser gekauft werden.

Jan Gubser

Die Winterthurer Zeitung berichtet in der Ausgabe vom 20. April 2023 über diese Immobilienstudie vom HEV Region Winterthur.

Winterthurer Zeitung vom 20. April 2023

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Wohneigentum Region Winterthur 2024

Der Bericht «Wohneigentum Region Winterthur» mit den wichtigsten Kennzahlen und Infografiken zum Immobilienmarkt und zu den Rahmenbedingungen für Wohneigentum in der Region Winterthur ist kostenlos zum Download verfügbar.


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