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Bericht Wohneigentum Region Winterthur 2024

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Energieportal Winterthur: fehlerhafter CO2-Pranger

Zuletzt aktualisiert

Viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer werden durch das Energieportal der Stadt Winterthur zu Unrecht an den CO2-Pranger gestellt. Das Energieportal berücksichtigt nicht, wie das Haus gedämmt ist oder bereits getätigte energetische Massnahmen und basiert zum Teil auf falschen Daten. Der HEV Region Winterthur fordert eine Deaktivierung der Onlineplattform, bis die Daten korrekt sind und die jeweilige Eigentümerschaft mit der öffentlichen Publikation einverstanden ist.

Das von der Stadt Winterthur online aufgeschaltete Energieportal wird von zahlreichen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern als öffentlicher CO2-Pranger wahrgenommen. Der im Energieportal publizierte CO2-Ausstoss, inklusive der hinterlegten Farbe, stellt einseitig auf die Heizungsart ab und berücksichtigt nicht wie das Gebäude gedämmt ist oder bereits getätigte energetische Massnahmen.

Bei mehreren Liegenschaften stimmen auch die publizierten Gebäudeinformationen nicht mit der tatsächlichen Situation überein, was auch zu einer falschen CO2-Ausstoss-Angabe führt. Bei einer Liegenschaft steht im Energieportal, dass diese mit Öl beheizt wird, obwohl die Ölheizung bereits 2009 durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt wurde und auf dem Dach 10 m2 Solarthermie mehr als 4 MWh/a Wärme produzieren. Damit wird das Haus seit über 15 Jahren CO2-frei betrieben.

Obwohl diese Liegenschaft seit 2009 mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Solarthermie CO2-frei betrieben wird, zeigt das Energieportal Winterthur einen sehr hohen CO2-Ausstoss an. Bild: Screenshot Energieportal Winterthur

Im Energieportal der Stadt Winterthur wird aber ein CO2-Ausstoss von über 25 kg CO2-Emissionen pro m2 beheizte Fläche pro Jahr ausgewiesen, inklusive den Hinweisen «sehr hoch» und «Nicht auf Kurs für Netto-Null.» sowie roter Warnfarbe. Die Umrüstung der Heizung wurde damals von Stadtwerk realisiert und alle Änderungen der Stadt korrekt gemeldet.

Der HEV Region Winterthur ist überrascht, dass die Stadt Winterthur mit dem Energieportal eine öffentlich zugängige Plattform aufgeschaltet hat, welche von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer als öffentlicher Pranger wahrgenommen wird und die publizierten Daten zum Teil nicht korrekt sind. Für die Information der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer ist es nicht erforderlich, dass der CO2-Ausstoss der Liegenschaft öffentlich publiziert wird. Es genügt, wenn diese Informationen von der Eigentümerschaft abrufbar sind.

Der HEV Region Winterthur erwartet von der Stadt Winterthur, dass das Energieportal umgehend deaktiviert wird. Bevor das Energieportal wieder öffentlich aufgeschaltet wird muss gewährleistet sein, dass die publizierten Daten korrekt sind und die Eigentümerschaft mit der öffentlichen Publikation einverstanden ist. Zudem müssen sämtliche Datenschutzvorschriften eingehalten werden.

Medienmitteilung HEV Region Winterthur, 17. Juni 2024

HEV-Forderung erfüllt: Winterthur deaktiviert CO2-Pranger

Update 29. Juni 2024

Die Stadt Winterthur hat eine Forderung vom Hauseigentümerverband Region Winterthur erfüllt und den CO2-Pranger auf dem Energieportal deaktiviert. Die Angaben zu „Wärmeerzeuger Heizung“ und „Wärmequelle“ sind jedoch zum Teil weiterhin falsch. Der HEV Region Winterthur hält an seinen Forderungen fest und erwartet, dass die auf dem Energieportal veröffentlichten Daten korrekt sind und die Eigentümerschaft über die öffentliche Publikation der Liegenschaftsdaten auf dem Energieportal entscheiden kann.

Weitere Informationen zum Energieportal Winterthur finden Sie in diesen Artikeln:

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