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Leerwohnungsziffer und Angebotsmieten

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Das Wohnungsangebot im Kanton Zürich ging zurück, und die Mieten sind gestiegen («Walker Späh will den Wohnungsbau fördern, ohne in den Markt einzugreifen», NZZ 13.12.24). Das sind unbestrittene Fakten. Wie knapp das Wohnungsangebot effektiv ist und welche Mietzinse bei einem Wohnungswechsel tatsächlich bezahlt werden, ist dagegen weniger klar.

Die Leerwohnungsziffer zeigt ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Situation. Die Leerwohnungsziffer erfasst nur die leeren Wohnungen am 1. Juni. Da die meisten Wohnungen nahtlos wieder vermietet werden, gab es letztes Jahr in der Stadt Zürich 25-mal mehr Wohnungswechsel, als es die Leerwohnungsziffer vermuten lässt.

Ein ähnlich verzerrtes Bild geben die Angebotsmieten, welche nur die im Internet publizierten Wohnungen abbilden. Die meisten Wohnungen werden dank Wartelisten oder persönlichen Informationen ohne Ausschreibung wieder vermietet.

Die Leerwohnungsziffer und die Angebotsmieten geben kein objektives Bild vom Wohnungsmarkt. Die realen Wohnungswechsel und die effektiv bezahlten Mietzinse sind bessere Beurteilungskriterien.

Neuen Zürcher Zeitung NZZ vom 18. Dezember 2024

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Leserbrief "Leerwohnungsziffer und Angebotsmieten" von HEV-Geschäftsführer Ralph Bauert.

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Leserbrief von HEV-Geschäftsführer Ralph Bauert in der Neuen Zürcher Zeitung NZZ vom 18. Dezember 2024 als Reaktion auf den Artikel "Walker Späh will den Wohnungsbau fördern, ohne in den Markt einzugreifen" in der Neuen Zürcher Zeitung NZZ vom 13. Dezember 2024. Weitere Informationen und Grafiken zu Leerstandsziffern und Angebotsmieten sind im Artikel "Fakten zu Mietwohnungen, Mietzinsen und Genossenschaften" aufgeführt.

Autor

Ralph Bauert

Geschäftsführer Hauseigentümerverband Region Winterthur, dipl. Architekt FH, Executive MBA FH, eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder

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