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Abstimmungen vom 24.11.2024:

Informationen und Empfehlungen

«Ohne Strom funktioniert keine Heizung»

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© Anna Valberg / Unsplash

Die Energiekrise wirft viele Unsicherheiten auf, gerade auch für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Marco Gabathuler, Direktor von Stadtwerk Winterthur, hat unsere Fragen beantwortet und einige Unklarheiten beseitigt.

Marco Gabathuler ist Direktor von Stadtwerk Winterthur und spricht über Herausforderungen, aber auch Chancen der gegenwärtigen Krise.

Herr Gabathuler, wie funktioniert der Strom- und Gasmarkt überhaupt?
Marco Gabathuler: Wir müssen den Verbrauch täglich, stündlich, sogar viertelstündlich vorausprognostizieren, ähnlich einem Wetterbericht, und abschätzen, wie viel Strom gebraucht wird. Je besser diese Vorhersagen gelingen, desto präziser können wir einkaufen.

Und wo kaufen Sie ein?
Wir kaufen den Strom an internationalen Strommärkten über unterschiedliche Zeiträume ein – das kann für mehrere Monate sein oder für ein paar Wochen. Restmengen werden vor allem über den Spotmarkt ausgeglichen, wo kurzfristig lieferbarer Strom gehandelt wird.

Wer ist bei Stadtwerk Winterthur dafür zuständig?
Ein spezialisiertes Team, das die Entwicklungen laufend beobachtet. Der Stromverbrauch unterliegt vielen Parametern und ändert beispielsweise auch mit der Temperatur und der Globalstrahlung. An kalten Tagen brauchen Wärmepumpen mehr Strom, und an sonnigen Tagen wird mehr Energie mit Photovoltaik-Anlagen produziert. Entsprechend müssen wir kontinuierlich nachjustieren.

Wie treffsicher prognostiziert ihr Team?
Wir haben eine Treffsicherheit von rund 98 Prozent. Beim Wetterbericht wären das Top-Werte (lacht).

Hat sich die jetzige Krise für Sie früh abgezeichnet?
Bereits kurz nach der Pandemie hatten wir Lieferengpässe beim Material, unter anderem aufgrund von Blockaden am Suezkanal, wo Schiffe blockiert waren. Die Lieferketten funktionierten nicht mehr zuverlässig, und statt wie bisher just-in-time zu bestellen, nahmen wir Material frühzeitig an Lager. Alles, was wir im Notfall benötigen, um die Versorgung und Entsorgung aufrecht zu erhalten.

Und dann kam der Krieg …
Genau, wir mussten den Fokus auf die Energie-Reserven richten und verstärkten die interne Taskforce, die wir zunächst aufgrund der Lieferschwierigkeiten ins Leben gerufen hatten, um den Umgang mit einer Strom- oder Gasmangellage vorzubereiten und die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Auch der Stadtrat gründete eine Taskforce, an der wir beteiligt sind. Hier geht es darum, wie die Stadt als Betroffene Strom einsparen kann, wenn es zu einer Kontingentierung kommt.

Einiges sah man kommen, vieles bleibt weiterhin unklar.
Ja, dass der Krieg Auswirkungen haben wird, war vorhersehbar, konkretisiert haben sich die Effekte durch Putins Aktionen aber erst im Verlauf des Jahres. Hier ging eine Pipeline ausser Betrieb, weil ein Gaskompressor nicht mehr lieferbar war, später wurden zwei Pipelines in der Ostsee attackiert. Das verursachte viele Unsicherheiten, denn die Gas- und Stromproduktion sind eng miteinander verknüpft. Gibt es ein Problem beim Gas, harzt auch der Strommarkt und umgekehrt.

Wieso eigentlich?
In Europa wird sehr viel Strom aus fossiler Energie wie Kohle oder Gas produziert. Gibt es zu wenig Gas, wird mehr Kohle oder Kernkraft benötigt. Sind diese nicht vorhanden, wird es auch bei der Stromproduktion eng. Und die Schweiz ist im Winter auf Import von Strom abhängig, da wir zu dieser Jahreszeit nicht genug selber produzieren.

Ist der ganze Markt also auch schwer überschaubar?
Für den Laien, ja. Es gibt aber eine tolle App, die Electricity Maps, die weltweite Import- und Exportströme sichtbar macht. Ein Klick auf ein beliebiges Land zeigt an, wie viel CO₂ und damit fossile Energie dessen Strommix enthält. Alles in Echtzeit. Das ist eindrücklich und zeigt sehr gut auf, wie vernetzt der Energiemarkt ist.


So strömt der Strom

Electricity Maps bietet weltweiten Zugriff auf die Kohlenstoffintensität des Stromnetzes in der Vergangenheit, in Echtzeit und als Prognose für die nächsten 24 Stunden.

Die Aufgabe und Vision von Electricity Maps
Im nächsten Jahrzehnt erfordert der Übergang zu einem kohlenstoffarmen Elektrizitätssystem, dass jede Organisation und jede Regierung ihren tatsächlichen Strom-Fussabdruck versteht und reduziert. Electricity Maps will die weltweiten Stromdaten organisieren, um den Übergang zu einem wirklich dekarbonisierten Stromsystem voranzutreiben.


In Bezug auf die Energiekrise haben sich gewisse Faktoren inzwischen wieder abgeschwächt, was ist im Moment aktuell?
Wir hatten Glück mit dem warmen Winterstart. Das hat enorm geholfen, um insbesondere die Gasspeicher im Ausland zu füllen. Entspannung gab es auch seitens der Niederschläge: Lange war es sehr trocken, und die Stauseen waren unter dem Füllstand im Vergleich zu anderen Jahren. Jetzt sind sie gut gefüllt, und der Bund hat bei den Kraftwerksbetreibern Notreserven bestellt, um allfällige Engpässe im Frühling abzufangen, dann, wenn das Wasser generell knapp wird, weil viele Niederschläge in Form von Schnee gebunden sind.

Wie sieht es in Deutschland aus?
Auch Deutschland konnte grosse Mengen an Gas und Öl erwerben und Lieferungen aus Russland damit substituieren. Wir können den Winter also insgesamt entspannter angehen, insbesondere nach dem sehr milden Jahreswechsel.

Frankreich ist diesem Winter aber kein verlässlicher Energielieferant …
Ein Teil der französischen Kernkraftwerke war entgegen vieler Beteuerungen lange in Revision oder kämpfte mit Korrosionsproblemen. Mittlerweile ist eine Vielzahl der AKWs wieder am Netz. Ein Abkommen mit Deutschland sieht vor, dass Frankreich Gas nach Deutschland und Deutschland Strom nach Frankreich liefert. Eigentlich ist Frankreich aber ein grosser Stromexporteur.

Was hat die Schweiz gemacht?
Sie hat Gasspeicher in Deutschland zugekauft, die man per Ende September gefüllt hat. Dieses Gas gehört eigentlich uns. Ob Deutschland das Gas aber über die Grenze liefert, wenn es bei ihnen knapp wird, bleibt unsicher. Die Branche hat aber in kurzer Zeit viel erreicht und Vorkehrungen für eine allfällige Mangellage getroffen.

Stadtwerk Winterthur produziert 20 Prozent des Stroms selbst. Grösstenteils mit Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage – ist das korrekt?
Ja, das stimmt, wir haben noch etwas Solarstrom, das ist aber ein verschwindend kleiner Anteil. Die Hälfte des produzierten Stroms aus der KVA wird als erneuerbar angesehen.

Wo stehen Sie mit diesem Selbstanteil im Vergleich zu anderen städtischen Energieanbietern?
Von den grossen Stadtwerken (Zürich, Basel, Bern, Genf etc.) verfügen alle über eigene Grosskraftwerke und nutzen Energie aus eigenen Speicherseen. Solche Möglichkeiten haben wir kaum, auch Windkraft ist uns nicht zugänglich. Wir arbeiten stark am Ausbau von Solarstrom – das ist in Bezug auf unsere Strategie auch zwingend nötig. Ausserdem haben wir einen langfristigen Vertrag mit dem Tessiner Kantonswerk, das uns über zwanzig Jahre Strom liefert.

Wer also viel Strom selbst produziert, kommt jetzt besser durch die Krise …
In der Vergangenheit war Strom im offenen Handel sehr günstig, und Kraftwerkseigentümer waren im Nachteil, weil sie ihren Strom teilweise unter den Gestehungskosten am Markt verkaufen mussten. Hier konnten wir in Winterthur von den günstigen Preisen profitieren. Jetzt haben sich die Vorzeichen geändert, und Kraftwerksbetreiber können ihren Strom mit hohem Gewinn verkaufen.

Verursacht vor allem der Selbstanteil die regional sehr unterschiedlichen Strompreiserhöhungen?
Er ist mit ein Grund, ja. Wir müssen 80 Prozent unseres Strombedarfs am Markt zu hohen Preisen beschaffen. Die aktuellen Stromkosten hängen aber auch von der vergangenen Einkaufsstrategie ab. Wir haben einige Positionen früher als üblich geschlossen und konnten die Kosten damit einigermassen in Grenzen halten.

Wie setzt sich dieser Strompreis zusammen?
Für unsere grundversorgten Kundinnen und Kunden glätten wir die Strompreise über mehrere Jahre. Im Moment profitieren wir noch von Einkaufstranchen aus günstigeren Jahren, die, mit den aktuell extrem hohen Strompreisen kombiniert, den Preis ergeben. Eher schwierig wird es für Unternehmen, die am freien Markt einkaufen müssen und keine mehrjährige Beschaffungsstrategie anwenden …

Das betrifft vor allem grössere Unternehmen, oder?
Es betrifft Betriebe mit einem Jahresverbrauch von über 100  000 Kilowattstunden, die den regulierten gegen den freien Markt eingetauscht haben. Und da gibt es kein Zurück mehr. Das wurde etlichen Unternehmen zum Verhängnis, die sich nicht um die Risiken gekümmert haben. Es kann existenzbedrohend sein, wenn man für den Strom auf einmal das Zehn- oder Zwanzigfache bezahlen muss. Und es führt zu Wettbewerbsverzerrungen.

Inwiefern?
Steigen zum Beispiel die Strompreise in einer Gemeinde um 50 und in einer anderen Gemeinde um 30 Prozent, können Unternehmen, die gleiche Produkte herstellen, diese nicht mehr zu gleichen Preisen anbieten, sofern der Stromanteil an der Produktion hoch ist.

Wer verdient eigentlich an diesen explodierenden Strompreisen?
Kraftwerksbetreiber, die ihren Strom bei gleichbleibenden Produktionskosten zu guten Preisen verkaufen können. Das ist für uns aber nicht immer so transparent.

Kommen wir jetzt auf die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer zu sprechen. Kann man sagen, wer in der Vergangenheit in Photovoltaik investiert hat, ist jetzt im Vorteil?
Ja, Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen können selbst produzierten Strom zu günstigeren Preisen verbrauchen, als wenn sie Strom einkaufen müssten. Sie bezahlen für den selbst produzierten Strom keine Netzkosten, und der Stromversorger nimmt die Überproduktionen derzeit zu höheren Preisen entgegen. PV war früher nicht immer kostendeckend, macht sich mit den steigenden Einspeisetarifen inzwischen aber bezahlt. Grossanlagen produzieren zum Teil bereits zu ähnlichen Preisen wie Wasserkraftwerke. Der Ertrag skaliert mit der Grös­se, Lage und Ausrichtung einer Anlage.

Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, die Realisierung in Angriff zu nehmen, wenn man die Investition bisher auf die lange Bank geschoben hat?
Das Problem sind momentan die Lieferfristen, die für Wechselrichter bis zu einem Jahr betragen können. Ausserdem werden die Preise für Panels aufgrund der hohen Nachfrage tendenziell steigen. Trotzdem sind Investitionen zu befürworten, insbesondere die Kombination Solaranlage, Wärmepumpe und Ladestation für das E-Auto macht sich bezahlt. Fürs Klima ist sie auf jeden Fall ein Gewinn.

Das Haus zu isolieren und eine Solaranlage zu installieren, ist zwar eine sinnvolle, für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer finanziell aber nicht immer tragbare Möglichkeit. Hier springt das Förderprogramm Energie Winterthur ein. © Stadtwerk Winterthur

Haben Batteriespeicher für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer an Bedeutung gewonnen?
Sie sind momentan einfach noch nicht wirtschaftlich, bieten aber den Vorteil, dass man den am Tag produzierten Solarstrom auch in der Nacht nutzen und beinahe autark fahren kann. Bei einer Energiemangellage könnte man mit Batteriespeichern sogar einen Inselbetrieb generieren. Alle anderen Solaranlagen, und das ist der überwiegende Teil, werden bei einem Netzausfall nicht funktionieren.

Und wie sieht es bezüglich Batteriespeicher in Zukunft aus?
Es kommen neue Batterien auf den Markt, denn die heutigen Lithium-Batterien sind wegen ihres Bedarfs an seltenen Erden auch nicht sehr ökologisch. Nachhaltiger sind sogenannte Salzbatterien – sie sind im Kommen, aber noch zu teuer.

Wie steht es um Autobatterien, die bidirektional laden?
Batterien von Elektroautos als Pufferspeicher oder eine Art Schwarmnetzwerk für Lastspitzen zu nutzen, ist als Konzept angedacht, funktioniert aber noch nicht im grossen Stil. Autolieferanten müssten dazu einheitliche Schnittstellen generieren und ihre Software freigeben. Und auch die Autobesitzerinnen und -besitzer müssten für das Recht, ihre Batterie zu nutzen, entschädigt werden – da befindet man sich erst im Findungsprozess.

Aber die Nutzung der Autobatterie als Stromspeicher zu Hause ist bereits möglich, oder?
Dort sind die erforderlichen Schnittstellen sicher einfacher realisierbar. E-Autos, die Strom zu Hause laden und abgeben können, sind meines Wissens bereits auf dem Markt.

Wie sieht es beim Heizungsersatz aus – was macht momentan Sinn? Und welche Systeme unterliegen stärker der Krise, welche weniger?
Gut beraten ist man sicher mit einem hohen Anteil erneuerbarer, einheimischer Energie. Es ist gleichzeitig eine Investition in den Klimaschutz und erhöht den Marktwert des Hauses. Hier kommen vor allem Wärmepumpen, Pelletheizungen oder ein Wärmenetzanschluss infrage. Aber ohne Strom funktioniert keine Heizung, ausser man hat eine inselbetriebfähige Solaranlage.

Stadtwerk Winterthur baut das Wärmenetz weiter aus, ein entsprechender Anschluss kommt aus ökologischer Sicht also eigentlich noch vor der Wärmepumpe.
Ja, das stimmt. Die Wärme aus Kehrichtverbrennung und industriellen Prozessen fällt ohnehin an, und der Wärmeanschluss benötigt praktisch nur für die Umwälzpumpe Strom, deutlich weniger als eine Wärmepumpe.

Aber liefert die KVA in Zukunft überhaupt genügend Wärme, wenn durch das Recycling immer weniger Abfall anfällt?
Das ist eine gute Frage, denn die Abfallmenge entwickelt sich tatsächlich rückläufig, beispielswiese durch zunehmende Plastiksammlungen. Trotzdem hat unsere KVA einen hohen Auslastungsgrad, und mit der Rauchgaswärmenutzung können wir das Potenzial künftig zusätzlich erhöhen. Aber ja, irgendwann, ist die Grenze erreicht. An ganz kalten Tagen müssen wir bereits heute mit einem Teil Gas oder Öl zuheizen. Das sind aber wenige Tage im Jahr, die mengenmässig nicht einschenken. Und in Zukunft werden wir diesen Teil mit erneuerbarer Energie abdecken. Ausserdem nutzen wir zusätzlich Holz aus unseren Wäldern.

Stadtwerk Winterthur arbeitet mit Hochdruck am Ausbau der Wärmenetze und stellt neue Mitarbeitende ein, um den Netzausbau zu beschleunigen. © Stadtwerk Winterthur

Das in der KVA verbrannt wird?
Nein, das wird in Holzschnitzelöfen lokaler Heizzentralen verbrannt. Diese versorgen Quartiere ähnlich dem Wärmenetz, das von der KVA gespeist wird. Redundanzen, um Lastspitzen, Revisionen oder Pannen abzudecken, bilden hier Wärmepumpen oder Gaskessel.

Wobei Gas ja keine zukunftsträchtige Energie ist …
Das stimmt, mit dem im letzten Herbst beschlossenen Energiegesetz im Kanton Zürich, das Gas- und Ölheizungen mehrheitlich verbietet, reiten wir mit dem Gas inzwischen sogar ein totes Pferd. Es ist eine Frage der Zeit, bis der überwiegende Anteil an Gaskesseln weg ist. Aber wir verfolgen bereits seit Längerem eine Rückbaustrategie und reduzieren den Gasverbrauch auf zwingend notwendige industrielle Prozesse mit dem Ziel, dass für diesen Restbedarf dereinst erneuerbares Gas durch die Leitungen fliesst.

Gas bauen Sie zurück, das Wärmenetz aus – was ist hier der Stand der Dinge?
Wir arbeiten mit Hochdruck am Ausbau der Wärmenetze und stellen neue Mitarbeitende ein, um den Netzausbau zu beschleunigen. Denn wenn wir in Gebieten, in denen sich ein Netz rechnen würde, nicht schnell genug sind, setzen die Kundinnen und Kunden auf Wärmepumpen, und unser geplantes Wärmenetz wird weniger wirtschaftlich. Es ist für uns ein Wettlauf mit der Zeit.

Haben Sie zu spät mit dem Ausbau begonnen?
Das würde ich nicht sagen, wir waren in der Vergangenheit sehr aktiv, haben Holz-Wärmeverbünde realisiert und auch mit der Nutzung der Abfallwärme früh angefangen. Der Anfang nächstes Jahr in Kraft tretende revidierte Energieplan definiert, in welchen Gebieten welcher Energieträger Sinn macht, also auch, wo sich Wärmenetze lohnen. Und eine bereits realisierte Vertiefungsstudie zeigt auf, wie der Zusammenschluss der Netze optimal erfolgen kann, um mit der vorhandenen Energie möglichst viele Haushalte zu versorgen. Auf dieser Grundlage können wir den Netzausbau nun beschleunigen.

Wie kann man sich eigentlich mittel- oder langfristig vor der Krise schützen?
Wirklich schützen kann man sich nicht, aber hilfreich ist es, die Energieeffizienz zu steigern. Hier ist noch viel möglich, etwa beim sorgsamen Umgang mit Energie, mit der Beschaffung energieeffizienter Geräte, aber auch mit Investitionen. Es ist aber auch oft so, dass ein Heizungsersatz vielleicht noch drin liegt, aber das gesamte Haus isolieren plus eine Solaranlage installieren – das sind Investitionen, die sich nicht alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer leisten können.

Ergeben sich aus der ganzen Krise für Sie als Energieanbieter eigentlich auch Chancen? Wir können uns jetzt als verlässlicher Dienstleister positionieren und investieren derzeit viel in die Aufklärung der Bevölkerung, organisieren Info-Anlässe und Energieberatungen. Das hilft, die Kundenbindung zu erhöhen, und fördert, wenn wir es gut machen, auch das Image.

Autorin

Sabine Born

Redakteurin HEV Wohneigentümer

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